Energien im Wandel der Zeit

     Kurzbeschreibung aller 16 Einzelvorträge

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1. Energien - Einführung in die                       Grundbegriffe

Dieser Vortrag hat das Ziel, die heute z.T. sehr verwirrenden Vorstellungen von moderner Technik, in Zusammenhang mit politisch gewollten Verkomplizierungen, dem Laien verständlich zu erklären. Das fängt an mit allgemeinen aber auch nachvollziehbaren Definitionen physikalischer Gesetze und macht dann, mit einprägenden Beispielen über Leistungsprinzipien, den Weg frei zum Verständnis der Leistung, die ja das A und O in der Energieversorgung bildet. Über die Darstellung verschiedener Kraftwerkstypen und dem Einsatz der verschiedensten Energieträger wie: Kohle, Öl, Gas, Wind, Sonne oder atomar, kommen wir dann schließlich zu den unterschiedlichen Baukosten und dem sinnvollen Einsatz in der Praxis. Der Vortrag hat sich u.a. zum Ziel gesetzt, Halbwahrheiten oder gar Unwahrheiten über den Einsatz von Atomstrom aber auch von Wind und – Sonnenenergie, offen zu legen, und zur Diskussion anzuregen. 

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2. Kohle und Gaskraftwerke - die                     konventionelle Art

Durch die Katastrophe vom 11.03.2011 in Fukushima wurde die ganze Thematik der Atomenergie, in Verbindung mit Kohle – und Gaskraftwerken, und deren Einwirkung auf das Klima, wieder einmal in den Vordergrund gestellt. Obwohl sich die Experten so ziemlich einig sind, dass Kohle – und Gasvorkommen noch für einige hundert Jahre die Energieversorgung der Menschheit sicherstellen könnten, so ist man sich allerdings auch darüber einig, dass ein Aussteigen aus den CO 2 - ausstoßenden Primärenergien Kohle, Erdöl und Erdgas, eben aus Klimaschutzgründen, bis zum Jahr 2050 vollzogen sein sollte, wobei ein kompletter Atomausstieg, speziell für Deutschland, schon bis 2017 vollzogen sein sollte. Zwar wird Kohle, Öl und Gas, auch nach dem Ausstieg aus der Verbrennung zur Energie – und Wärmegewinnung, noch seine Bedeutung behalten, z.B. für die chemische Industrie, die biochemische Industrie, die Stahlherstellung, die kosmetische Industrie etc., jedoch sind diese Weiterverwendungsmöglichkeiten nicht das heutige Thema. Wir werden uns beschäftigen mit der funktionellen Unterscheidung zwischen Kohle – und Gaskraftwerken und deren Anteilen an der Strom – und Wärmeerzeugung. Nach kurzem, geschichtlichen Einblick werden wir die Kriterien behandeln, die ein Land zur Festlegung seines Energiekonzeptes berücksichtigen muss. Über die Funktionsweise von Kohle – und Gaskraftwerken kommen wir dann zum hochaktuellen Thema der CO 2 – Speicherung, dem sogenannten CCS – Verfahren. Über die verschiedenen Bauteile, der Möglichkeit der effizienten Kraft – Wärme – Kopplung, den unterschiedlichen Wirkungsgraden und den damit verbundenen Kosten, kommen wir schließlich zu einem Resümee und einem Pro und Kontra, welches sicherlich spannend ist zu diskutieren.

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3. Wasserkraftwerke - die effizienteste             Energiegewinnung

Wasserkraft ist wohl die natürlichste Energieform die der Mensch schon seit Jahrtausenden zu nutzen weiß. Wir beginnen mit einem kurzen, geschichtlichen Überblick und singen ein Loblied auf die sauberste, billigste und umweltschonendste Art Energie zu gewinnen oder umzusetzen. Den natürlichen Kreislauf nutzend, nämlich sich einzuklinken in: Verdunsten, Regen, Rückfluss zu den Ozeanen ist das einfache Prinzip. Es bieten sich hier fünf verschiedene Möglichkeiten des „einklinkens“ an: 1. Laufwasserkraftwerke,

                                            2. Speicherkraftwerke,                                                                                                 3. Gezeitenkraftwerke ( hier wird die Differenz                                                      von  Ebbe und Flut genutzt ),                                                 4. Pumpspeicherkraftwerke und                                                                               5. Wellenkraftwerke.                                               Über die diversen Kraftwerkskomponenten, unter denen auch die unterschiedlichen Turbinenbauarten kurz angesprochen werden, kommen wir zu den Wirkungsgraden und den Baukosten von Wasserkraftwerken in Relation zu anderen Möglichkeiten der Energiegewinnung bzw. Energieumsetzung. Da unter allen Energieumsetzungsformen die Wasserkraft die wohl beeindruckendste Art und Weise des Zusammenspiels zwischen menschlichem Erfindergeist und der Natur darstellt, dürfen wir auch ein Kapitel mit beeindruckenden Bildern und Daten nicht übergehen. Es handelt sich um die Jahrhundertprojekte und größten Staudämme der Erde, dem Itaipustaudamm in Brasilien, den ich selbst mehrmals besichtigen durfte und dem Dreischluchtenstaudamm in China. In einem Resümee zum Schluss eröffnen wir uns noch einmal die Möglichkeit zur Diskussion über Themen wie: Umwelteingriffe, Wirtschaftlichkeit und Dezentralisierung.

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4. Atomkraftwerke - Funktion und Risiken

Mittlerweile sind Diskussionen über die Verlängerung von Laufzeiten für Atomkraftwerke, vor allem in Deutschland, zu einem leidigen Thema geworden. Nach der Katastrophe von Tschernobyl, die schon langsam in Vergessenheit zu geraten schien, wurde durch die erneute Katastrophe von Fukushima vom 11.03.2011, die Welt erneut aus ihren Träumen der unendlichen Energieversorgung mit Atomstrom gerissen. In vielen Ländern der Welt, darunter an vorderster Front Deutschland, wird nun dieses mal hoffentlich tatsächlich nachhaltig der endgültige Ausstieg aus dieser unsäglich gefährlichen Technik beschlossen. Über einen kurzen Einstieg in die Geschichte der Atomenergie kommen wir zu den Funktionen und den zwei grundsätzlich unterschiedlichen Bauformen von Atomreaktoren:

  1. Siedewasserreaktoren - SWR

  2. Druckwasserreaktoren - DWR

Über den Prozessablauf der Dampferzeugung im Reaktor kommen wir dann zur Beschreibung der nachgeschalteten Komponenten Dampfturbine, Generator und Kühlsysteme. In Deutschland stehen z. Zt. 17 Atomreaktoren die wir kurz mit Standort und Leistungsvermögen angeben. Ein ganz wesentliches Kapitel schließt sich an, nämlich das Märchen vom guten und billigen Atomstrom. Sollte es die Zeit zulassen, so widmen wir uns kurz dem Thema: Politik und Lobby oder verschieben dieses Kapitel mit an den Schluss. Außer dem Problem eines Supergaus mit der Stufe 7, wir hatten bisher zwei davon, ist ein wohl noch größeres Problem das der Endlagerung, welches wir in diesem Kapitel ansprechen. Im Resümee werden wir uns dann den tatsächlichen oder getürkten Zahlen des gesamten Atomkomplexes in einer Diskussion nähern und versuchen die fünf großen Totschlagargumente gegen den Ausstieg aus der Atomenergie der Pro – Atomlobby zu entlarven:

  1. Strom wird wesentlich teurer

  2. Wir importieren dann Atomstrom aus Frankreich oder Tschechien

  3. Die Lichter gehen aus

  4. Die Bürger sind gegen Windanlagen und den Bau von Stromtrassen

  5. Es gehen Arbeitsplätze verloren.

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5. Solarkraftwerke - Geschenk der Götter

Noch vor Wasserkraft, Wind und Geothermie ist wohl die Sonnenenergie die mit Abstand, vom reinen, zugänglichen Potenzial her gesehen, ergiebigste natürliche und damit erneuerbare Energiequelle der Menschheit. Aus einem Urinstinkt heraus hat sich die Sonne für die Menschheit schon in den frühesten Hochkulturen zu einer anbetungswürdigen Gottheit dargestellt, denn woher und wodurch sonst sollte wohl das Leben stammen? Die Erkenntnisse der modernen Wissenschaften, und speziell hier in der Astronomie, waren, auch in den frühen Hochkulturen, einfach nicht vorhanden. Und wenn wir ehrlich sind, und akzeptieren, dass auch die moderne Astronomie und Kernphysik den Urknall nicht erklären kann – geschweige was davor war -, so verlieren wir durchaus nicht unser Gesicht, wenn wir hinter dem Ganzen eine irgendwie geartete Gottheit vermuten. Und in der Tat, ohne sie, die Sonne, würden wir tatsächlich nicht existieren. Es hat sich absolut nichts geändert, gegenüber – man möchte sagen: Vorgestern - wir brauchen sie sogar mehr denn je. Wir nähern uns mit Riesenschritten dem Ende des fossilen Zeitalters. Öl und auch Kohle, als herausragende Energielieferanten der letzten Jahrhunderte, sowie Uran, gehen schon heute spürbar zur Neige. Und so tritt, neben der Wasserkraft und dem Wind, als natürliche Energiespender, immer mehr die Sonne als Energielieferant in den Blickpunkt. Viele namhafte Wissenschaftler gehen davon aus, dass sie in Zukunft die Nr. 1 der sogenannten erneuerbaren Energien spielen wird. Und entgegen allen Unkenrufen aus den Etagen der Energiekonzerne, besteht daran auch aus wissenschaftlicher Sicht absolut kein Zweifel. Der Vortrag führt uns ein in die verschiedenen Typen von Solarkraftwerken und erklärt uns deren Wirkungsweise. Über Baukosten von Solarkraftwerken über die bereits vorhandenen Solarkraftwerke und Photovoltaikanlagen in Deutschland, kommen wir schließlich zu utopischen Visionen wie das Jahrtausendprojekt DESERTEC in der Sahara. Über einen kurzen Einblick in die Strukturen, sowohl der Atomlobby als auch der Solarlobby, kommen wir, nach einem allgemeinen Resümee, hoffentlich zu einer fruchtbaren Diskussion.

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6. Windkraftwerke - wo die Sonne fehlt

Der griechische Philosoph Thales von Milet (624-546 v. Chr.) in Ionien vertrat die Ansicht, dass alle Stoffe nur verschiedene Aspekte des Urstoffes Wasser darstellen, denn Wasser war seiner Ansicht nach in größter Menge vorhanden. Er stellte sich vor, dass die Erde als flache Scheibe auf Wasser schwimmen würde und dass auch über dem halbkugeligen Himmelsgewölbe Wasser vorhanden sei. Seine Theorien fanden große Anerkennung, es wurde jedoch angefochten, dass Wasser der Urstoff sei. In den folgenden Jahrhunderten führten astronomische Überlegungen in Griechenland zu dem Schluss, dass der Himmel eine Kugel sei, in dessen Mitte sich die ebenfalls kugelförmige Erde befinde. Anaximenes (585-525 v. Chr.) – ebenfalls aus Milet – kam zu dem Schluss, dass die Luft – in unseren Zusammenhängen also der Wind - der Urstoff sei und zum Mittelpunkt des Universums hin zusammengepresst werde, wodurch die anderen Elemente Wasser und Erde entständen. Heraklit (ca. 540-475 v. Chr.) aus der Nachbarstadt Ephesus war der Ansicht, dass das sich stets wandelnde und verändernde Feuer der Urstoff sein müsse, da sich im Universum alles wandelt. Und genau hier liegt der Anknüpfungspunkt:  da sich im Universum alles wandelt.   Hat hier die moderne Energiewirtschaft ihren Ursprung zu suchen, in den Erkenntnissen und Anfängen der sich langsam, über Jahrtausende, entwickelnden Naturwissenschaften? Nun, man begann langsam die Zusammenhänge zu erkennen von Energiezuständen und deren Umwandlung. Denn, bezogen auf den Blickwinkel Energie, sind Wasser und Luft – also Wind - dann nichts anderes als potenzielle Energieformen. Über die frühen Anfänge der Windnutzung über mittelalterliche Bauformen von Windmühlen, gelangen wir dann, im Zuge unseres Vortrages, zu den neuesten Umsetzungen in der Gestaltung moderner Windanlagen. Für den Laien werden die technisch notwendigen Komponenten von Windkraftanlagen verständlich beschrieben. Über Baukosten und Wirkungsgrade kommen wir schließlich zur Stellung der deutschen Industrie als Weltmarktführer beim Bau von Windkraftanlagen. Ob dann Onshore – Anlagen ( also Windparks an Land ) oder Offshore – Anlagen ( Windparks auf See ) sinnvoll sind, werden wir dann, in einem weiteren Kapitel, zusammen mit einem Resümee versuchen zu beurteilen.

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7. Geothermie - Geschenk unserer Erde

Die Geothermie oder Erdwärme ist die im zugänglichen Teil der Erdkruste gespeicherte Wärme. Sie umfasst die in der Erde gespeicherte Energie, soweit sie entzogen und genutzt werden kann, und zählt zu den regenerative Energien. Sie kann sowohl direkt genutzt werden, etwa zum Heizen und Kühlen im Wärmemarkt          ( Wärmepumpenheizung ), als auch zur Erzeugung von elektrischem Strom oder in einer Kraft – Wärme – Kopplung. Geothermie bezeichnet sowohl die ingenieurtechnische Beschäftigung mit der Erdwärme und ihrer Nutzung als auch die wissenschaftliche Untersuchung der thermischen Situation des Erdkörpers. Geothermie stammt zum Teil (geschätzt: 30–50 Prozent) aus der Restwärme aus der Zeit der Erdentstehung, zum anderen (geschätzt: 50–70 Prozent) aus radioaktiven Zerfallsprozessen die in der Erdkruste seit Jahrmillionen kontinuierlich Wärme erzeugt haben und heute noch erzeugen. Ganz oberflächennah kommen Anteile aus der Sonneneinstrahlung auf die Erdoberfläche und aus dem Wärmekontakt mit der Luft dazu. Die Temperatur im inneren Erdkern beträgt nach verschiedenen Schätzungen 4800 °C bis 7700 °C. 99 Prozent unseres Planeten sind heißer als 1000 °C; ca. 90 Prozent des Rests sind immer noch heißer als 100 °C. Fast überall hat das Erdreich in 1 Kilometer Tiefe eine Temperatur von 35 °C bis 40 °C (siehe auch Geothermische Tiefenstufe). Unter besonderen geologischen Bedingungen – zum Beispiel in heutigen oder früheren Vulkangebieten – entstehen geothermische Anomalien. Hier kann die Temperatur viele hundert Grad Celsius erreichen. Soweit zu Wikipedia. Im Laufe des Vortrages kommen wir auf die verschiedenen Quellen der Geothermie und die Verfahren der Nutzung zu sprechen. Zweifelsohne gibt es bei der Nutzung der Geothermie, genauer gesagt bei deren Vorbereitung durch umstrittene Sprengeinsätze, Risiken zu beachten. Die durch die Tiefensprengungen ausgelösten Bodenbewegungen haben zwar mit Erdbebencharakter nichts gemein, können örtlich begrenzt jedoch durchaus zu Gebäudebeschädigungen führen. Im weiteren Verlauf lernen wir die besonders geeigneten und ergiebigsten Geothermiegebiete in Deutschland kennen, und zwar das Norddeutsche Becken, den Oberrheingraben und das Molassebecken in Bayern. Mit einem abschließenden Ausblick auf die Zukunft der Geothermie eröffnen wir dann einen Raum über sicherlich zu erwartende Diskussionen.

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8. Biogasanlagen - Fluch oder Segen

Wieder einmal wurde die Welt aufgerüttelt, und zwar am 11.03.2011, durch einen erneuten Super GAU ( Größter Anzunehmender Unfall ) einer Atomanlage in Fukushima in Japan. Und wieder einmal steht das Thema: „Atomausstieg“ im Mittelpunkt des Weltinteresses. Und auch dieses mal steht Deutschland an der Spitze der weltweiten Protestkundgebungen. Nur werden dieses mal die Reaktionen danach und die Folgen und Maßnahmen sehr viel nachhaltiger und gravierender sein. Zumindest für Deutschland wird der Atomausstieg endgültig besiegelt und sehr viel schneller vonstatten gehen, als es selbst Rot – Grün 2001 sich vorgenommen hatten. Und wir werden sehen: Die Welt wird nach und nach auf diesen Kurs einschwenken, im Laufe der nächsten Jahrzehnte sogar einschwenken müssen. Als direkte Folge kommen selbstverständlich die alten und doch so aktuellen Themen und Fragen der Erneuerbaren Energien wieder in den Fokus und deren mehr oder weniger schnelle Umsetzung. Es ist uns allen klar, dass eine konsequentere Umsetzung des Atomausstieges von 2001 uns schon um Vieles weitergebracht hätte, als zu dem Punkt, an dem wir heute erneut stehen. Und zu einem dieser Punkte gehört die immer aktueller werdende Umsetzung und Realisierung von Biogasanlagen als eine wesentliche Komponente im Reigen der Erneuerbaren Energien. Und ein ganz wesentlicher Vorteil, bei dieser Form der Energie – und Wärmegewinnung, ist die Möglichkeit der Verwendung von biologischen Abfällen. Als Biomasse wird die gesamte organische Substanz bezeichnet. Basis für die Bildung von Biomasse ist die vor allem von Pflanzen betriebene Photosynthese, bei der Sonnenenergie absorbiert und durch Bildung von Biomasse gespeichert wird. Zur Biomasse werden sowohl lebende Pflanzen, als auch die von ihnen abgeleitete organische Substanz, wie Tiere und Mikroorganismen, als auch tote organische Substanz wie Totholz, Laub, Stroh und anderes gezählt. Die aus Biomasse entstandenen fossilen Energieträger (Kohle, Erdöl und Erdgas) werden ihr nicht zugeordnet. Die Natur produziert jährlich große Mengen an Biomasse, von der ein kleiner Teil als Nahrung, Futtermittel oder nachwachsender Rohstoff zur stofflichen Nutzung oder zur Energiebereitstellung (Bioenergie) genutzt wird. Biogasanlagen dienen der Erzeugung von Biogas durch Vergärung von Biomasse. In landwirtschaftlichen Biogasanlagen vergoren wird meist Gülle und Pflanzensilage als Substrat eingesetzt. Als Nebenprodukt wird ein als Gärrest bezeichneter Dünger produziert. Bei den meisten Biogasanlagen wird das entstandene Gas vor Ort in einem Blockheizkraftwerk (BHKW) zur Strom- und Wärmeerzeugung genutzt. Wir beschäftigen uns zunächst mit der Funktion und dem Entwicklungsstand moderner Biogasanlagen. Die Verwendung der nicht unerheblich anfallenden Abfallprodukte beschäftigt uns dann ebenso wie die Vor – und Nachteile von Biogasanlagen. Einen sehr wichtigen Bestandteil bildet dann auch das Kapitel über ethische Bedenken beim Einsatz von Nahrungsmitteln zur Herstellung eben des Energieträgers Biogas und wird uns dann, über ein allgemeines Resümee, garantiert zu emotionalen Diskussionen führen.

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9. Pipelines - Adern der Zivilisation

Das meistgenannte und wohl auch elementarste Bedürfnis des modernen Menschen ist, nach Wasser – und Lebensmittelversorgung, die Versorgung mit Energie. Hierunter fällt fast ausschließlich die Versorgung der Gesellschaft mit Wärme und elektrischer Energie. Die politischen Konflikte unserer Zeit lassen sich, einmal abgesehen von tatsächlich religiös orientierten Erscheinungen, zum allergrößten Teil auf Energieversorgung der Großmächte und hier speziell auf Öl und Gasversorgung zurückführen. Und selbst scheinbar rein religiöse Konflikte, und darunter fällt auch der internationale Terrorismus, haben als Ursache und realen Hintergrund fast immer rein machtpolitische Interessen. Wie wichtig und abhängig die Energieversorgung des Westens durch Pipelines geworden ist erkennen wir in den ständig kursierenden Nachrichten z.B. über den Bau der Ostseepipeline für Gas aus Russland oder den geplanten Bau der Nabucco – Pipeline aus Vorderasien. Die Neuordnungen des arabischen Raumes nach Revolten in Tunesien, Ägypten, Lybien dem Jemen, Anfang 2011, überhaupt im gesamten nordafrikanischen Raum und im Nahen Osten und die damit stark verbundenen und schwankenden Börsenpreise für Öl und Gas, sind noch lange nicht abgeschlossen. Die schon sehr viel früher sich abzeichnende und erkennbare Problematik führte schließlich u.a. dazu, dass ich, nach meinem Ingenieursstudium, für den Stahlkonzern Hoesch 1973 einen Vierjahresvertrag unterschrieb, um ein Großrohrwerk in Peru als Leiter der Produktion und der Qualitätskontrolle aufzubauen. Zu diesem Zweck wurde die gesamte zehnköpfige Mannschaft im Dortmunder Mutterkonzern über einen Zeitraum von fast zwei Jahren theoretisch, hauptsächlich aber praktisch ausgebildet. Für meinen Verantwortungsbereich waren das sowohl die Maschinenführung, die Schweißtechnik, die Materialkunde als auch die Prüfverfahren mittels zerstörender – in der Hauptsache jedoch der zerstörungsfreien Prüfungen wie Wasserdruck, Röntgen und Ultraschall. Diese frühen, praktischen Kenntnisse erleichtern mir natürlich enorm einen Vortrag über Energien im Gesamten und über Pipelines im Besonderen zu halten. Der Vortrag behandelt zunächst einmal die verschiedenen Rohrherstellverfahren, die Materialkunde und über verschiedene Schweißverfahren auch die elementar wichtigen Prüfverfahren. Die verschiedenen Verlegungsmöglichkeiten – über Land oder See – kommen ebenso zur Sprache wie die unterschiedlichen Anforderungen durch die Medien Öl oder Gas. Anhand einiger Daten und Bilder werden aktuelle Großprojekte vorgestellt. Ein abschließendes Resümee über internationale Politik, in Relation zu Energiegewinnung und Energietransport, führt dann – hoffentlich – zu Fragen und Diskussion.

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10. Strom und Wärmespeicher - Rezept         der Zukunft

Die Bereitstellung von Energie ist die Basis einer jeden Volkswirtschaft. Die Ressourcen von Kohle, Öl und Erdgas sind aber irgendwann aufgebraucht und aus klimatechnischen Erwägungen heraus mittelfristig nicht mehr akzeptabel und Atomenergie muss schon kurzfristig, aus leidlich bekannten Gründen, ersetzt werden. Halten wir fest: Wenn wir unseren gesamten Energiebedarf durch erneuerbare Energien decken möchten und decken könnten, warum ist es trotzdem schwierig, Sonne, Wind, Geothermie und Wasserkraft ( in Grenzen Biogas ), nicht an Ort und Stelle zu nutzen? Die Antwort liegt auf der Hand:

  1. Die Sonne scheint nicht überall gleichmäßig und mit gleicher Kraft, und Nachts sowieso nicht. Und das gilt besonders in unseren Breiten.

  2. Der Wind weht nicht immer mit der notwendigen Kraft, vor allem nicht im Landesinneren.

  3. Geothermie ist nicht überall in der nötigen Konzentration und in effizienten Tiefen erreichbar.

  4. Wasserkraft ist vor allem nicht in tiefer und fernab vom Meer liegenden Ländern effizient verfügbar.

Also muss die Energie, wenn sie denn an zahlreichen Tagen im Überfluss zur Verfügung steht ( starker Wind und starke Sonnenstrahlung, oder viel Regen mit dadurch vollen Staubecken ) gesammelt und gespeichert werden, um sie dann an weniger ergiebigen Tagen anzuzapfen und zu benutzen. Und hier kommen nun unsere Speichersysteme und die Palette ihrer Speichermöglichkeiten ins Spiel. Beispiel: Sonnenenergie wird tagsüber mittels Dampfturbinen in elektrischen Strom verwandelt, der wiederum Pumpen antreibt, die Wasser von einem tiefer gelegenen Becken in ein höher gelegenes Becken pumpt. Nachts, wenn die Sonne keine Strahlung abgeben kann wird das Wasser aus dem höher gelegenen Becken über Turbinen nach unten geleitet, die dann über einen Generator den benötigten Nachtstrom erzeugen.Das gleiche kann mit überschüssiger Windenergie geschehen. Oder, ein zweites Beispiel: Mit überschüssiger und momentan nicht gebrauchter Wind – oder Sonnenenergie wird elektrischer Strom erzeugt, der mittels Elektrolyse Wasser aufspaltet in seine Bestandteile Sauerstoff und Wasserstoff, einem der effizientesten brennbaren Gase, welches dann, entweder in Gaskraftwerken wiederum in Strom verwandelt werden kann, wenn er benötigt wird, oder aber als Brenngas in z.B. Autos eingesetzt wird. Und das geschieht heute ja schon sehr erfolgreich. Über den Unterschied von Strom – und Wärmespeichern kommen wir dann zu den mannigfachen Möglichkeiten der Energiespeicherung, die auch heute teilweise noch im Entwicklungszustand stecken. Im anschließenden Kapital werden wir dann über Auswirkungen auf Politik, Wirtschaft und Umwelt hören und diskutieren.

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11. Biokraftstoff - Angriff auf die                       Menschlichkeit?

Die widersprüchlichen Aussagen und die z. T. hysterischen Berichterstattungen in den Medien bei der Einführung des Biokraftstoffes E 10, im April 2010, ist in noch ziemlich guter Erinnerung. Es ging zunächst in der Hauptsache um die Verträglichkeit, oder besser Unverträglichkeit, der neuen Mischung zu den bestehenden Motoren, genauer den Motorblöcken und den Dichtungselementen. Und in der Tat, diskussionswürdig ist dieser Umstand durchaus, denn es liegt eine andere chemische Struktur vor, und auch die Verbrennungstemperaturen liegen höher als bei reinen Benzinmotoren. Das tatsächlich, gesellschaftlich und ethisch relevante Problem steht jedoch auf einem etwas höheren Sockel: Ist es eigentlich, im Angesicht von Hungersnöten und der weiterhin steigenden Anzahl von Hungertoten in der Welt in Millionenhöhe, überhaupt noch ethisch und rechtlich verantwortbar, Lebensmittel zu Gunsten der Spritherstellung zu opfern? Und ein weiteres, dem ebenbürtiges, Problem steht zur Debatte: Ist die zu dieser Energiepolitik unumgängliche Abholzung der Regenwälder, hauptsächlich in Indonesien und Brasilien, aus Umweltschutzgründen, mehr aber noch aus direkten Klimaschutzgründen verantwortbar? Dieser Vortrag beginnt mit einer technischen Einführung, geht über die Eingriffe in die Natur und endet schließlich in einer moralischen Fragestellung, die beabsichtigt ist und beantwortet werden muss. Es ist Vorsicht geboten bei Diskussionen um oder mit Biokraftstoff. Denn bei näherer Betrachtung erweist er sich als Parasit in der Gruppe der Erneuerbaren Energien.

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Literatur zum Thema: Welthunger
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12. Müllverbrennungsanlagen -  Segen für  die Wegwerfgesellschaft

Nicht erst die politisch bedingten Skandale um die Abfallbeseitigung in Neapel 2010 oder die Müllverbrennungsanlage in Köln, Anfang der Jahrtausendwende, machen aufmerksam auf die Notwendigkeit aber auch die Schwierigkeiten einer modernen Abfallwirtschaft. Betrachten wir einmal die Geschichte des Menschen aus dem Blickwinkel des Umgangs mit seinen Abfallprodukten, so können wir drei, sich speziell erst in den letzten Jahren, verdichtende Motivationsfelder erkennen.

  1. Bis in die 1980 – er Jahre war das Motiv die reine Müllbeseitigung

  2. ab ungefähr 1980 bekam die umweltschonende Müllverbrennung eine immer größer werdende Bedeutung

  3. ab ungefähr der Jahrtausendwende wurde die moderne Müllverbrennung, im Zuge neuer Energiestrukturen, interessant als zusätzlicher Energielieferant.

    Im Rahmen dieses Vortrages, bzw. der Vortragsreihe, steht jedoch die Energienutzung mehr im Vordergrund als die Umweltpolitik oder gar der Umweltschutz, obwohl auch der zu seinem Recht kommen wird. Anhand von Beschreibungen entsprechender Großanlagen wird versucht, die heutigen, technischen Möglichkeiten, bezüglich einer umweltfreundlichen Müllbeseitigung, im Einklang mit ökonomischem Nutzen aufzuzeigen. Nicht nur in der Energieversorgung Richtung Strom, sondern speziell in der Wärmeversorgung von Ballungszentren, haben effiziente Müllverbrennungsanlagen eine immer größer werdende Bedeutung. Ein neues, interessantes Feld für den Arbeitsmarkt, aber auch für die Technologie. Trotz heute möglicher, umweltneutraler Verbrennung und zusätzlicher Energieerzeugung, ist der beste Wirkungsgrad aber immer noch der, der keine Energie benötigt. In unserem Fall also die Vermeidung von Müll.

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13. Blockheizkraftwerke - Steigerung der       Effizienz

Im Zuge der aktuellen Energiepolitik und der nicht mehr umkehrbaren Wende, weg von der Atomenergie – hin zu den Erneuerbaren, stellt sich doch die Frage, warum erst so relativ spät, das doch schon sehr lange, technisch bekannte Prinzip der Kraft – Wärme – Kopplung, zur Durchsetzung kam. Denn nichts anderes stellen Blockheizkraftwerke ( BHKW ) dar, als die intelligente Umsetzung des Prinzips der doppelten Nutzung der Primärenergieausbeutung, nämlich des Gewinns von Strom und Wärme, aus einem einzigen, stattfindenden Prozess.  Der zu erreichende Wirkungsgrad von über 90 %, gegenüber getrennter Energieerzeugung von nur 33 % bis max. 58 %, zwingt praktisch zu einer Umstellung. Das dem noch nicht so ist, wie es ethisch und ökonomisch sein sollte, hat sicherlich damit zu tun, dass die deutschen Großkonzerne in der Vergangenheit das Monopol auf Stromerzeugung und Stromverteilung besaßen und zum großen Teil auch immer noch besitzen. Sehr anschaulich beschrieben ist die geschichtlich – juristische Entwicklung der Energieversorgung in Deutschland in dem Buch von Peter Becker: „Aufstieg und Krise der deutschen Stromkonzerne“, und fachbezogen in dem Buch von Hermann Scheer: „Der energethische Imperativ“. Doch durch den immer stärker werdenden Druck aus der Bevölkerung gegen die Atomkraft und die rasche Ausbreitung der Erneuerbaren Energien – als Gegenpol zu atomar / fossil, bricht langsam aber stetig die Macht der Stromkonzerne auseinander. Denn das Prinzip in der Energieversorgung der Zukunft muss heißen: weg von der zentralen hin zur dezentralen Versorgung. Ein weiterer, wesentlicher Vorteil von Blockheizkraftwerken ist die Unabhängigkeit von den Primärenergien. Sie können also sowohl mit Kohle oder Öl, als auch mit Gas oder Pellets oder sogar, im großen Rahmen, durch Wasserkraft oder Sonnenenergie betrieben werden. Die Basis bildet jedoch die Idee der dezentralen Energieversorgung in MINI – Kraftwerken bis hin zur unabhängigen Versorgung einzelner Haushalte durch eigene Produktion. So ist wegweisend das Projekt von VW mit der Firma Lichtblick, seit 2009, dann mittelfristig, ca. 100 000 BHKW auf den Markt zu bringen mit einer Gesamtleistung von ca. 2 GW, also immerhin der Leistung zweier großer Atomkraftwerke. In Zusammenhang mit smart – grid Systemen ( intelligente Energieerzeugung und – verteilung ) werden BHKW in Zukunft einen wesentlichen Beitrag zur Energieversorgung beitragen.

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14. Energieeinsparung - das bringt 30 %

Nicht erst die aktuellen Ausstiegsdebatten aus der Atomenergie, seit Tschenobyl und weitaus vehementer seit Fukushima, beherrschen das weite Feld der Energieversorgung. Ein anderer, in der Rangordnung mindestens gleichgewichtiger Faktor, prägt ebenfalls die Energiedebatten. Und zwar handelt es sich um die klimaschädigende Produktion von Treibhausgasen, besonders den CO 2 – Ausstoß, bei der Erzeugung von Strom und Wärme. Und ein dritter Punkt kommt hinzu. Die endlichen und damit schwindenden Ressourcen der Primärenergien, hauptsächlich Kohle, Öl und Erdgas. Auch wäre Uran, sollte die Welt in einigen Teilen am Atomstrom festhalten, hat eine ähnlich begrenzte Verfügbarkeit wie etwa Kohle oder Erdgas. Schwindende Ressourcen bedeuten Verknappung der Angebote und nach marktwirtschaftlichen Erkenntnissen bedeutet das auch stetig steigende Preise. Diese Gemengelage führt nicht erst seit einigen Jahren zu immer dringlicher werdenden Antworten auf die Fragen nach Energieeffizienz und Energieeinsparung. Das sind zwei wesentliche Gebiete, streng voneinander zu trennen, die Antworten sein müssen auf die Zukunft der Energieversorgung. Energieeffizienz bedeutet verbesserte Technik, Einsparung bedeutet intelligente und verantwortungsbewusste Inanspruchnahme. Doch wir sollten uns nicht von den mantrahaft wiederholten, populistischen Warnungen der großen Energieriesen ins Bockshorn jagen lassen. Energie, und zwar erneuerbare, wird uns in Zukunft kostengünstig und auch reichlich zur Verfügung stehen. Es gilt lediglich, die Überbrückungszeit von vielleicht 10 bis 15 Jahren, zu stemmen. Dabei helfen uns die Unterstützungen und die Förderungen generell von Projekten auf dem Gebiet der onshore – Anlagen (Windkraftanlagen an Land ), die gesamte Solarenergienutzung, die dezentrale Versorgung generell und speziell durch Blockheizkraftwerke, intelligente Biogasanlagen und als wesentlicher Faktor der Ausbau der gesamten Speichertechnik. Wenn dazu eine vernünftige Anwendung von offshore – Anlagen ( Windkraftanlagen auf See ), eine politisch mögliche Versorgung aus Wüstenstrom ( Desertec ) und ein Speicherkonzept mit norwegischen Speichern hinzukommt, so darf uns erst recht nicht mehr die Energiesorge plagen. Auch werden uns dabei smart – grid Systeme ( intelligente Stromnetze ) wesentliche Hilfe leisten. All diese Probleme und Herausforderungen versucht dieser Vortrag entsprechend zu behandeln. Diskussion ist garantiert.

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15. Kraft - Wärme - Kopplung:                    Die ideale Lösung

Manchmal wird das System der Kraft – Wärme – Kopplung als plötzliche Eingabe oder Erfindung dargestellt im Sinne einer letzten Rettung aus dem Energiedilemma. Ist es auch, vielleicht in Zukunft mit einem Anteil von schätzungsweise 20 % oder gar mehr. Nur, neu ist dieses System überhaupt nicht. Spätestens seit Inbetriebnahme der ersten Automobile in Nordamerika und Europa verfügen wir über und nutzen das System der Kraft – Wärme – Kopplung, nämlich durch Einschaltung der Autoheizung. Denn nichts anderes stellt der Automobilmotor dar. Umsetzung thermischer Energie in mechanische, dadurch Fortbewegung, und Nutzung der so oder so anfallenden Abgaswärme in Innenraumwärme – zumindest im Winter. Der wahrscheinlich größte Vorteil von Kraft – Wärme – Kopplungs – Anlagen, kurz KWK, ist der universelle Einsatz von Primärenergien, also sowohl Öl, Gas und Kohle, als auch durch Elektrolyse gewonnener reiner Wasserstoff oder der Einsatz von künstlich gewonnenem Methangas. Im letzteren Fall wäre also ein Blockheizkraftwerk sogar der verlängerte Arm von Speicherumsetzung in wind – oder sonnenarmen Perioden. Auch würde die zusätzlich anfallende Prozesswärme in Solaranlagen und Wasserkraftwerken durch Nutzung nichts anderes sein als die Anwendung des KWK – Systems. Das die überfällige Anwendung dieser Anlagen mit Wirkungsgraden über 90 % ( max 58 % in herkömmlichen Anlagen ) und zusätzliche Primärenergieeinsparung – bei gleichem Nutzwert – von bis zu 30 %, nicht schon sehr viel früher zur Anwendung gebracht wurde,liegt allein an der Einspeise – oder besser der Blockadepolitik der oligarchen Großkonzerne. Durch den neuesten Atomstopp, im Juni 2011, und durch Nutzung und Umsetzung einer neuen Energiepolitik wird auf Dauer die Macht der Großkonzerne schwinden und in der folgenden Ära der Erneuerbaren Energien wird die Umsetzung des Kraft – Wärme – Kopplungssystems eine wesentliche Rolle spielen.

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16. Resümee zur aktuellen Energiepolitik

Ich glaube, zum Abschluss eines umfangreichen Angebotes an Informationen über den Energiekomplex, und auch dieses Einzelvortrages, muss nicht unbedingt mit viel Worten auf Zahlenmengen, Statistiken und vielleicht sogar mit Beschimpfungen über verursachte Missstände aus Politik, Wirtschaft und permanenter Verletzung der Menschenrechte, hingewiesen werden. Wir kennen alle zur Genüge, durch die uns täglich erlaubte Einsichtnahme in das Weltgeschehen, die Brisanz und Gefährlichkeit unserer Epoche, auch wenn uns zur Beurteilung des gesamten Ausmaßes die wesentlichen Faktoren vorenthalten werden. Und in diesem uralten Konglomerat aus Geld - und Machtgier, in Verbindung mit religiösem Fanatismus, spielt die Energieversorgung der Welt eine gewaltige Rolle. Und so möchte ich mit wenigen Schlussworten für eine gewisse Wachsamkeit plädieren, wenn wir mit zu bestimmen haben, z. B. durch Wahlen oder Proteste, an der Gestaltung der Zukunft. Ich möchte hierzu noch einmal ein Bild verwenden, welches ich schon zu Beginn meines Vortrages gezeigt hatte:

1. Überleben: Überleben bezieht sich selbstverständlich auf die Vermeidung jedweder    Kriege, speziell von Atomkriegen. Auf die Energieversorgung der Menschheit bezogen
bedeutet es jedoch Verzicht auf die Nutzung der Atomkraft, denn sollte sie wirklich einmal beherrschbar sein, könnte bis dahin unsere Welt durch Unbewohnbarkeit oder genetischer Defekte unserer Nachkommen, nicht mehr existieren.

2. Gesund: Wir wissen, dass Atomstrahlung unsere Nachkommen irreparabel schädigen kann. Aber auch fossile Brennstoffe, in den Ausmaßen wie sie z. Zt. noch verwendet werden, schaden uns nicht nur direkt mit schlimmen, gesundheitlichen Folgen, sondern auch hier verlagern wir wieder die gesamte Problematik auf die Nachwelt. Eine Nachwelt, die schon jetzt von uns eine Beantwortung der Frage nach der Endlagerung verlangen darf und muss.

3. Schön: Bei der Planung für den, in einigen Jahren möglichen 100 % - igen Einsatz der Erneuerbaren Energien, den wir schnell voranbringen sollten, denn jeder Tag ist kostbar, sollten wir die Mittel und Wege und Möglichkeiten intelligent wählen, die unsere Natur, unsere Umwelt und unser Klima am wenigsten belasten. Es gibt sogar positiv beeinflussende Techniken.

4. Bezahlbar: Wir können, wenn wir z. B. unsere Volksvertreter entsprechend auswählen, auf eine Energieversorgung hin arbeiten, die für die Gemeinschaft bezahlbar bleibt, und nicht der Geldvermehrung und den Dividenden einiger Weniger dient. Wir müssen dem Raubtierkapitalismus auf die Finger hauen.

5. Ausgewogen: Und schließlich müssen wir darauf achten, dass all diese notwendigen Maßnahmen demokratisch, ausgewogen und die Menschenrechte beachtend, durchgeführt werden, ohne die Freiheit aus den Augen zu verlieren.

Sie wissen schon, was ich meine. 

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© Hans-Werner Dünnebacke